Schmerz stellt in der heutigen Gesellschaft einen der häufigsten Gründe dar, weshalb Patientinnen und Patienten eine hausärztliche Konsultation in Anspruch nehmen, bzw. eine Spitalsambulanz aufsuchen. Dies verursacht nicht nur massive volkswirtschaftliche und sozioökonomische Kosten, sondern bedeutet in weiterer Folge eine erhebliche physische und psychische Belastung für den Patienten selbst. Nicht zu unterschätzen sind natürlich die zunehmenden operativen Techniken und Möglichkeiten, die wiederum nicht nur selbst durch den operativen Stimulus einen Schmerz auslösen, sondern einen anhaltenden postoperativen chronischen Schmerz triggern können.
Aus diesen Gründen ist es nicht nur unerlässlich sich mit dem einzelnen Symptom Schmerz auseinander zu setzen, sondern auch den Symptomentrias: ENTSTEHUNG – WEITERLEITUNG – VERARBEITUNG zu Verstehen um eine optimale, auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt Therapie, einleiten zu können.
Die International Association for the Study of Pain (IASP, Internationale Gesellschaft zur Erforschung des Schmerzes) definiert Schmerz folgendermaßen:
„Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- oder Gefühlserlebnis, das mit tatsächlicher oder potenzieller Gewebeschädigung einhergeht oder von betroffenen Personen so beschrieben wird, als wäre eine solche Gewebeschädigung die Ursache.“